14. Juli 1223: Ludwig der VIII wird nach dem Tod seines Vaters
Philipp II. französischer König und begründet damit die Erbmonarchie in
Frankreich.
14. Juli 1500: Eine polnisch-litauische Armee erleidet in der
Schlacht an der Wedroscha eine empfindliche Niederlage gegen die Armee des
Grossfürstentums Moskowien, das in Folge dieses Sieges seine Ausdehnung nach
Westen hin fortsetzt.
14. Juli 1555: Durch die päpstliche Bulle "Cum nimis
absurdum" führt Papst Paul IV. ein jüdisches Ghetto in Rom ein. In der Bulle
wird den Juden die Schuld am Todes Jesus Christus zugwiesen und bestimmt dass
sie dafür auf ewig der Sklaverei verfallen seinen. Daraufhin flohen viele Juden
aus dem Kirchenstaat.
14. Juli 1789: Sturm auf die Bastille. Dabei werden sieben
Gefangene befreit und - trotz anderslautender Vereinbarung - der Kommandant des
Gefängnisses und ein Wachsoldat von den Bürgern getötet. Der Sturm gilt als der
Beginn der Französischen Revolution.
14. Juli 1795: Die Marseillaise wird die französische
Nationalhymne. Ursprünglich war sie drei Jahre zuvor als Kampflied für die
französische Rheinarmee entworfen worden. Der Dichter heisst Claude Joseph
Roger de Lisle.
14. Juli 1889: In Paris findet ein internationaler
Arbeiterkongress statt, bei dem 400 Delegierte aus 20 Staaten die
"Sozialistische Internationale" ausrufen. Diese wird später als
Zweite Internationale bezeichnet.
14. Juli 1920: Walter Bensemann veröffentlicht die erste Ausgabe
des deutschen Sportmagazins Kicker.
14. Juli 1933: Durch das Gesetz gegen die Neubildung von
Parteien, dem Gesetz über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung
der deutschen Staatsangehörigkeit sowie dem Gesetz zur Verhütung erbkranken
Nachwuchses wird die Gleichschaltungspolitik der NSDAP vorangetrieben. Vor
allem das letzte Gesetz hatte die Aktion "T4" zur Folge. Damit wurde
die Euthanasie behinderter Menschen umschrieben und festgesetzt. Etwa 70.000
Patienten psychatrischer Anstalten fielen dieser Aktion zum Opfer.
14. Juli 1961: Mit Veröffentlichung seiner Sozialenzyklika
"Mater et Magistra" forderte Papst Johannes XXIII. gerechte Löhne und
Mitbestimmung der Arbeiter. Er verurteilte auch den hemmungslosen Luxus einiger
weniger Superreicher. Er wandte sich damit auch gegen die soziale
Ungerechtigkeiten weniger entwickelter Länder.
14. Juli 1969: Sogenannter "Fussballkrieg" zwischen
Honduras und El Salvador. Auslöser waren gewalttätige Auseinandersetzungen bei
einem WM-Qualifikationsspiel beider Länder. Der "Hundertstundenkrieg"
war allerdings auch durch die massive Einwanderung slavadoriansicher
Flüchtlinge nach Honduras verursacht worden, da die einheimische Bevölkerung
die Flüchtlinge für die schlechter werdende wirtschaftliche Lage verantwortlich
machten. Salvadorianische Flüchtlinge haben dabei illegalerweise brachliegendes
Land einfach in Besitz genommen. Honduras hatte bei 112.000 Quadratkilometern
1,9 mio Einwohner, El Salvador bei 22.400 Quadratkilometern 2,4 mio Einwohner.
2.100 Todesopfer forderte der kurze Krieg.
14. Juli 2006: Die Urteile im Manipulationsskandal von Lugiano Moggi werden von den
Richtern des Italienischen Fussballverbandes bekanntgegeben: Juventus, Lazio
und Fiorentina müssen in die Serie B absteigen, Juventus wurden die
Meistertitel 2005 und 2006 aberkannt. AC Milan durfte in der Serie A bleiben,
bekam allerdings einen empfindlichen Punkteabzug. Letztendlich musste nur Juve
in die Serie B absteigen. Lazio bekam einen Punkteabzug von 11 Punkten,
Fiorentina von 19 Punkten.