Was hat dieser Herr Pocher alles
getan, dass er sich als Experte für Fussballfans und deren Kultur (egal ob
Ultra, „Normalo“, Kutte, Hool oder Groundhopper) qualifiziert ? Oder anders
gefragt – nur weil er von sich aus behauptet, Fan von Hannover 96 zu sein ist
er schon dafür prädestiniert über Fans zu sprechen ? Geht das überhaupt wenn
man nur im VIP Club Fischbrötchen frisst und Designerbier schlürft ? Gut, laut
Wikipedia ist er ein Komiker. Hätte ihm jeder sagen können den er mit seinem
geisten Müll zutextet wie es so schön auf „Neusprech“ heisst. Oder anders
gesagt: er red nur an Schaß ! Immerhin, sein Karrierestart im Jahr 1988 bei
„Bärbel Schäfer“, wo er eine fünfminütige „Showeinlage“ präsentierte war für
ihn hilfreich. Vielleicht gab es danach noch Reitstunden mit der Moderatorin im
strengen Kämmerlein man weiss es nicht. Ist ja auch egal. Das „Kulturmonster“
war frei. Godzilla auf Deutsch. Oder: Die Blödheit hat endlich einen Namen !
„Host an Po(s)cher ?“ könnte in Zukunft wie das Wort “Piefke” ein geflügeltes
werden, Oliver sei Dank ! Das Publikum hat ihn damals übrigens gnadenlos
ausgepfiffen, dass er dennoch weitermachte spricht nicht unbedingt für seine
soziale Reife. Egal. Er erklärte einfach, er strebe eine erfolgreiche Karriere
als Moderator an. Hat er ja auch. Warum bleibt Geheimnis des deutschen
Fernsehpublikums ! Auch privat liebt es Oli eher schlicht: nach Annemarie
Warnkross (auch eine verkrachte Sängerin der Band „Bellini“ – erinnert sich
irgendeine Sau noch an die ?) lebte er mit Monica Invancan (verkrachtes Model,
Ernährungsberaterin und Möchtegernschauspielerin in Verbotene Liebe) zusammen
ehe er mit der Tennismanager-Tochter Allessandra „Sandy“ Meyer-Wölden
zusammenging die er auch heiratete. Deren grösste Leistung – neben Partygirl,
pardon Model (einige böse Zungen sagten auch „Matratze der Nation“ dazu) war
ihre Liason mit Boris „Bobbele“ Becker. Nach der Heirat mit Oliver verlor sie
den „Babycontest“ gegen Boris´ neue Frau. Dafür warf sie doppelt. Auch schon
was.
Ja wo war ich ? Also diese an und
für sich schlichte Seele, die „Kultur“ für schlichte Gemüter macht will allen
Ernstes über eine Subkultur diskutieren, die sie nichteinmal ansatzweise
erfassen kann ? Ist das nicht so wie wenn sich zwei Blinde (man mag mir den
Vergleich verzeihen) über die Beschaffenheit des Mondes unterhalten ? – Das
Fernsehen wird es wohl besser wissen, schliesslich sind sie es ja die den
Po(s)cher hochgebracht haben. Zum Entsetzen aller vernünftigen Menschen – nur
sind die leider heute eine Minderheit. Denken und differenziert argumentieren
sind nicht erwünscht und verursachen oftmals Kopfschmerzen. Po(s)cher selber
liess es kalt, er beleidigte weiterhin öffentlich, wurde zweimal zu
Schmerzensgeld verurteilt und hat auch einen ambivalenten Umgang mit dem
Nationalsozialismus, den er in einem Sketch mit Harald Schmidt freien Lauf
liess – Stichwort „Nazometer“. Ein zweites Mal machte er sich über den
Hitler-Attentäter Stauffenberg öffentlich lustig, was ihm ein Verfahren vor dem
„Rundfunkrat“ bescherte. Immerhin hat er sich auch im Film „Vollidiot“ selber
dargestellt, was beim Publikum gut angekommen ist. „Endlich spielt er sich
selber – Super !“ Sollte er öfters tun. Oder noch besser: bei Themen von denen
er nichts versteht – und das sind offenbar viele – einfach die Goschn halten.