Der fusionierte LAC-ic war unser Gastgeber und wir
versuchten an vergangene Zeiten anzuknüpfen. Vor etwas mehr als zwei Jahren gab
es ja noch die IC Bastardi von Obmann Thun, nun gibt es die LACIC mit
Vizeobmann Friese. Der Herr Thun war zwar am Platz anwesend, reagierte aber auf
unsere Begrüssungen eher nicht. Vier FEDAYN FAVAC waren diesmal anwesend um den Auswärtssieg zu
sehen (wie wir hofften). Schnell mal die Transparente aufgehängt (natürlich im
Schatten damit wir gut sehen konnten ohne in der Sonne zu verbrennen) und schon
ging es los. Unter dem tosenden Applaus und Gesängen betraten unsere Helden
diesmal in Weiss gewandet das Spielfeld. Die Roten Teufel ermahnten mich noch,
diesmal nicht mit dem Schiri oder Liri anzudrehen - wir erinnern uns, beim
letzten Mal war der Pyramidenputzer Abdel Naim auf unserer Seite der von mir
mit einigen Nettigkeiten bedacht wurde - und dann ging es auch schon los. Der
FAVAC versuchte gleich gegen den Tabellenletzten die Entscheidung zu erzwingen,
konnte sich jedoch nicht wirklich durchsetzen. Der LAC kämpfte mit Haken und
Ösen wie es ein abstiegsgefährdeter Verein so macht und stieg teilweise
ziemlich rüde ein. Der erste Höhepunkt war die Gelbe Karte für Ex-FAVAC Spieler
Dario Halkic nach einer fast rotwürdigen Attacke. Bis zur Pause ging das Spiel
zwar immer wieder munter hin und her - einige Aufreger wegen nicht gegebener
Fouls oder Abseits inklusive - aber der definitive Höhepunkt war das
verschüttete Bier eines FAVAC-Ultras. Schiedsrichter war übrigens der immer
perfekt frisierte Michael Dinter. Gruss geht an ihn ! Nach der Pause war der FAVAC noch agressiver und in der 60.
Minute war es unser Bojan Culibrk der nach einem Standart den Ball ins Tor
beförderte. Grenzenloser Jubel - wir führten ja immerhin auswärts - bei den
vielen mitgereisten Roten Teufeln (von den rund 350 Zusehern werden über die
Hälfte aus Favoriten gewesen sein) und die Stimmung hob sich mit jeder Minute,
die gespielt wurde. Der zweite Sieg in Folge kündigte sich an, endlich hatte
die Mannschaft das Glück, welches ihr in der Frühjahrssaison so hartnäckig
verwehrt worden ist. Die Gastgeber wechselten danach noch zweimal, konnten aber
keine Akzente mehr setzen. So fuhr der FAVAC bei strahlendem Sonnenschein den
zweiten Sieg in Serie ein und wir konnten uns entspannt die Partie der U 23
Mannschaften angucken, die auswärts mit 4-3 gewannen. Wir liessen den Tag noch
mit einem Brutzeln in der Sonne und nettem Geplaudere ausklingen auch die etwas
bedröppelte Miene der Familie Friese war nicht unlustig, ebensowenig das
angefressene Gesicht von Ex-Obmann Thun. Irgendwie tun sie mir nicht wirklich
leid. Ganz ehrlich. Mit dem Ex-U 23 Trainer von 1980 Wien ging es dann noch in Richtung
Favoriten, wo noch die Wäsche vom Vortag zu waschen ist. Ein netter Vormittag
in der Landstrasse - wer weiss wie lange noch, denn die Spatzen pfeifen bereits
eine Fusion zwischen dem Rennweger SV (Fast-Gründungsmitglied der ersten
NÖ/Wiener Meisterschaft, aus der die österr. Meisterschaft entstand) und eben
dem LAC. Wäre ja aus der Geschichte heraus nicht ganz unlogisch.