An diesem Scherzdatum trat der FAVORITNER AC daheim
gegen den FC Stadlau an, das alte Freundschaftsduell zwischen den einzigen
beiden Ultragruppierungen. Gleich vorweg: die ULTRAS
STADLAU kamen nicht an die Kenner Road und so wurde es ein
einseitiges Vergnügen. FEDAYN FAVAC war mit einem halben Dutzend Jungs vor Ort, dazu
noch die üblichen ROTEN TEUFEL. Insgesamt
waren an die 30 Jungs gekommen um den Verein zu unterstützen. Bei leichtem
Schneetreiben kamen trotzdem an die 300 Leute, darunter auch vier Hopper von
1860 "Mincha", denen es offenbar sehr gut gefiel. Auf unserer Seite
beehrten uns die Würzburger wiedereinmal, nett dich zu sehen Carmen und auch
eine Abordnung aus Chemnitz war da, ferner Bate-Chris, Furioso und der Rest der
internationalen Brigaden. Der "KEBAB
- BIER & TITTEN
- SANKT FAVORITEN" Doppelhalter fand auch wieder Erwähnung,
sehr zum Gaudium der anwesenden Fans. Der Support war in der ersten Halbzeit
etwas zäh, wurde aber in Halbzeit zwo immer besser, auch sinnlose und sehr alte
Gesänge fanden ihren Weg über unsere Kehlen in den sonntäglichen FAVAC-Himmel.
Das Spiel selber war recht nett, FAVAC optisch überlegen und mit den besseren
Chancen, die jedoch nicht verwertet werden konnte. Ein besonderes Hallo geht an
unseren Alphonse, der an der Linie seine üblich gute Partie machte. Bier treibt
nicht nur die Blase an sondern auch unseren Liri zu Höchstleistungen. In der
Pause ging es ein wenig plaudern und einige Bierchen vernichten - ich wollte
doch heute nichts mehr trinken - und dann begann die zweite Halbzeit. Auch hier
das gleiche Bild, die Heimischen überlegen und die Gäste abwartend. Unsere
Laune war trotzdem bestens und die altbekannten sinnlosen Lieder erschallten.
Highlights wie "FRITZ-FRANZ-FERDINAND, WER JETZT LUST HAT HÜPFE IN DIE
LUFT, ZISCH-FRISCH KELI und VON DER DONAU BIS ZUR SPREE...." erklangen und
sollten den Jungs den Weg zum Sieg ebnen. Doch leider kam es - wie konnte es an
diesem Tag auch anders werden - schlimmer: Stadlau erzielte in der 87. Minute
das 0-1, der Nackenschlag für uns. Sportlich passierte jetzt nichts mehr, dafür
ging jetzt die Party ab. Mit dem gesamten Partyvolk ging es in unseren Keller
hinunter, sogar die Schiris kamen dann auch noch nach - Gruss an Alphonse - und
so gab es noch eine tolle Party mit vielen, vielen Highlights die man aber
besser nicht in Worte fasst. Die Minchna gingen irgendwann mal zum Bahnhof um
in ihre Stadt zu fahren, die Würzburger blieben noch und so wurde es ein netter
langer Nachmittag mit viel Flüssigkeit. So gegen 17.30 wackelte ich dann nach
Hause, vorbei am erleuchteten Horrstadion wo die Austria gegen die Dosen in
allerletzter Minute das 1-1 kassieren musste. Achja: ein bischen Stadtgeschichte
gab es für unsere Münchner Fussballtouristen auch noch damit sie wissen wo sie
sind. Und ein Sportclubber beguckte sich unsere Tribüne, will die Stadt Wien
doch eine ähnliche Tribüne am WSC-Platz errichten lassen. Mit Wohnhaus, die
Fenster zum Friedhof hin. Lauschige Wohnungen. Ja warum nicht.