Bei Schnitzel und Cola trafen sich zwei FEDAYN FAVAC um zum ersten Spiel der Frühjahrssaison über die Donau zu fahren, galt es doch, den Ruderverein Süssenbrunn aka SV Donau im sportlichen Wettkampf zu schlagen. Im Herbst gewannen wir auf eigener Anlage mit 2-1 und verloren dabei Tormann Ellerich, der bis heute noch nicht wiederhergestellt ist. Es galt also, sportlich Rache zu nehmen. Auf dem Weg in die Tschechei sah man allerlei lustige Leute in und neben der Untergrundbahn die darauf schliessen liessen, dass man sich einem schrägen Viertel von Wien näherte. Beim Aussteigen begegnete man einigen komisch gekleideten und in verschiedenartigen Sprachen sprechenen Menschen – Ah der Ärztekongress und kam an lustigen Graffitties (HUTNIK HOOLIGANS NOWA HUTA) vorbei, irgendwer ist irgendwann falsch abgebogen und hat geglaubt, daheim zu sein. Am Platz angekommen ging es kostenneutral (man ist ja Funktionär) hinein und fand sich zwischen lauter Favoritnern. Auch der Herr Friese war anwesend, sein Sohn Schlossinger spielte ja neben Ex-FAVAC-Tormann Kaydi bei Donau/Süssenbrunn, dementsprechend nett auch die Begrüssung. Dragan Bodul (einigen Favoritnern noch bekannt) war ebenfalls da, wurde aber nicht eingesetzt. Mithin ein Familientreffen, zu dem gut 250 Leute kamen, mehr als die Hälfte davon war dem Lager der Roten Teufel zuzurechnen. Der Platz selber war auf der Gegengerade planiert worden, man konnte sich dort gemütlich in die Sonne setzen und die Werbebande beflaggen. Was auch getan wurde. Neben dem üblichen FEDAYN Transparent auch noch ein GEGEN DEN MODERNEN WESSIHOPPER Fetzen der sicher gut ankam. Falls irgendwelche Wessihopper da waren was ich bezweifelte. Der Fanblock war auf beiden Seiten zu finden, Stimmung allerorten soferne er dem Lager der Rotschwarzen zuzurechnen war. Die anderen schwiegen. Zu Recht wie ich finde denn was ihre Mannschaft da bot war erbärmlich. Nicht nur dass einer laut „JaJaJaJa“ schreiend abspritzte hackten die anderen wie die Krähen auf unsere Jungs ein. Halbzeitstand 0-0 nach Toren, 8-0 nach zugefügten Verletzungen für die Heimischen. Der „Oliver“ (Sedlatz) hats ein paar Mal übersehen oder den gelben Karton falsch herum gezeigt. Macht nichts. Die zweite Halbzeit wurde besser, zumindest spielerisch obgleich der FAVAC aus seinen Chancen kein Kapital schlagen konnte. Bis zur 82. Minute, da netzte Sasa Dimitrijevic (Wer sonst ?) zum erlösenden 0-1 für den FAVAC ein. Der Jubel kannte keine Grenzen und auch die Schlussoffensive der Himmelblau spielenden Ruderer brachte nichts mehr ein sodass wir den ersten Saisonsieg mit Schweiss und Blut erkaufen konnten. Nach Spielschluss gings noch kurz in die Kantine wo Schlossinger begrüsst und das „Topspiel der Runde – Kapfenberger SV gegen SK Sturm Graz“ angeguckt wurde, wo der Rasen hässlicher war als am Donauplatz und ein wenig geplaudert wurde. Gut einige Leute meinen mit Plaudern nur blöde Meldungen schieben aber so ist das Leben halt. Auf dem Rückweg zur Untergrundbahn gings zum Würstelstand wo erstens Pferd in Semmel gekauft und dumme Touris verscheucht wurde. Die Ärzte liefen wieder frei herum (wann fangt ihr die ganzen Götter den endlich ein damit die Normalsterblichen nicht von ihnen belästigt werden können ?) und verstopften den Bahnsteig. Immerhin konnten wir zwei Sitzplätze ergattern und gemütlich Richtung Wien gondeln, der eine näher der andere weiter. Feine Sache so eine Auswärtsfahrt. Echt wahr. Vor allem wenn man gewinnt. Hoffentlich auch nächste Woche, da gibt’s das nächste Auswärtsspiel gegen den SV Wienerberg. Derbytime in Favoriten. Mal gucken wer mehr Fans mitbringt *Prust* !