Über
70 Tote nach Fußballmatch in Ägypten
Fatale
Krawalle
02.02.2012,
10:24
Bei blutigen Krawallen nach
einem Fußballspiel sind am Mittwochabend in Ägypten mindestens 74 Menschen ums
Leben gekommen, 1.000 weitere wurden verletzt. Nach dem Abpfiff der Partie
zwischen den Klubs Al- Masri und Al- Ahli Kairo in Port Said stürmten
massenhaft Fans auf das Feld und griffen Spieler sowie andere Zuschauer an. Wie
das Gesundheitsministerium mitteilte, seien viele Opfer erdrückt worden, einige
hätten Stichwunden aufgewiesen. 47 Verdächtige wurden festgenommen.
In Port Said wurde eine
dreitägige Staatstrauer angeordnet, der ägyptische Fußballverband EFA setzte
vorerst alle Spiele aus. Der Präsident des Weltfußballverbandes FIFA, Sepp
Blatter, zeigte sich "entsetzt und schockiert" von der Gewalt:
"Es ist ein schwarzer Tag für den Fußball. Ein solches Drama ist jenseits
des Vorstellbaren und darf nicht geschehen."
Hunderte
Fans stürmten das Spielfeld
Der Abpfiff bei der
überraschenden ersten Saisonniederlage (1:3) des Top- Teams Al- Ahli war gerade
ertönt, als in dem Heimstadion Al- Masris in der nordägyptischen Stadt das
Chaos losbrach: Feuerwerkskörper schossen auf den Rasen, Hunderte Fans stürmten
auf das Spielfeld. Die Akteure von Al- Ahli aus Kairo versuchten panisch, sich
in der Kabine in Sicherheit zu bringen. Spieler von Al- Ahli sagten lokalen
Medien, die Sicherheitskräfte hätten nichts unternommen, um sie zu schützen.
Schließlich schickte der Oberste Militärrat zwei Militärflugzeuge nach Port
Said, um die Spieler abzuholen, wie das Staatsfernsehen berichtete.
Anschließend bezogen demnach Soldaten in der Stadt Stellung, um weitere
Krawalle zu verhindern. Unter den Toten sollen auch Sicherheitskräfte sein. Der
Leiter eines Krankenhauses in Port Said, Hassan al- Isnawi, sagte der Zeitung
"Al- Ahram", viele seien erdrückt worden. Der Mannschaftsarzt von Al-
Ahli wurde von der Zeitung "Al- Masry Al- Youm" mit den Worten
zitiert: "Das ist Krieg und kein Fußball."
Al-
Ahli- Trainer: "Die Polizei hat gar nichts unternommen"
Der portugiesische Al- Ahli-
Trainer Manuel Jose sagte, er habe Dutzende von Toten gesehen. Zahlreiche
schwer verletzte Fans seien von Ärzten seines Vereins behandelt worden, viele
seien dabei in der Umkleidekabine gestorben. "Die Schuld hat einzig und
allein die Polizei. Es waren Dutzende Polizisten im Stadion, aber die sind
plötzlich alle verschwunden oder haben gar nichts unternommen", sagte der
65- Jährige empört kurz nach den Zwischenfällen im Telefon- Interview mit dem
portugiesischen TV- Sender SIC. Al- Ahlis Co- Trainer Oscar Elizondo sprach von
politisch gefärbter Gewalt. "Es gibt viel Hass", sagte er. Das
Verhalten der Polizei bezeichnete er als Schande. Jose erklärte, man habe das
Unheil kommen sehen, denn Fans des Heimteams hätten schon vor Spielbeginn das
Feld gestürmt und so den Anpfiff um rund eine halbe Stunde verzögert. Auch in
der Halbzeit und nach jedem Tor seien Zuschauer der Heimmannschaft aufs Feld
gelaufen. Er selbst sei mit Tritten und Faustschlägen attackiert worden.
"Mir und all unseren Spielern und Trainern geht es aber gut", sagte
er von einer Polizeiwache aus. Man müsse die ägyptische Meisterschaft
unterbrechen, denn "so kann man nicht spielen". Er selbst erwäge, das
Land zu verlassen. Al- Ahli zählt zu den bekanntesten und wichtigsten
Fußballvereinen in Ägypten und war lange Zeit ungeschlagen. Schon die
Vorzeichen des Treffens der rivalisierenden Klubs und ihrer Fans waren brisant,
Zeitungen schrieben vom "Treffen der Vergeltung". Diese Prophezeiung
bewahrheitete sich: Kaum war das Spiel entschieden, gingen die Krawalle los.
Zudem brach auch in einem Stadion in Kairo ein Feuer aus, nachdem das dortige
Fußballspiel zwischen Al- Samalek und Ismailky als Reaktion auf die Ereignisse
in Port Said abgebrochen worden war.
Muslimbrüder:
"Botschaft der Anhänger des alten Regimes"
Die islamistischen
Muslimbrüder machten indes Anhänger des vor einem Jahr gestürzten Staatschefs
Hosni Mubarak für die Ausschreitungen verantwortlich. Der Abgeordnete Essam al-
Erian erklärte, die Ereignisse in Port Said seien geplant gewesen. Sie seien
eine "Botschaft der Anhänger des alten Regimes". Allerdings gibt es
auch Gerüchte, das Drama sollte dafür sorgen, dass der Ende Jänner offiziell
aufgehobene Ausnahmezustand, der dem Militärrat seine Macht sichert, wieder
gelten solle Seit dem Ausbruch der Revolten in den arabischen Ländern vor mehr
als einem Jahr hat die Gewalt in Fußballstadien in der Region deutlich
zugenommen. Der harte Kern der Al- Ahli Fans spielte bereits bei den
Demonstrationen und Ausschreitungen auf dem Tahrir- Platz eine bedeutende
Rolle. Am Donnerstagvormittag riefen die Muslimbrüder den Militärrat auf, alle
Maßnahmen zum Schutz der Menschen in Ägypten zu ergreifen. Es müsse genau
untersucht werden, welche Verantwortung die Polizei an der Eskalation trage.
Als erste Maßnahme wurde der Chef der Sicherheitskräfte in Port Said, Essam
Samak, von Innenminister Mohammed Ibrahim entlassen. Ein für die öffentliche
Sicherheit zuständiger Militärvertreter, Ahmed Gamal, wies hingegen jegliche
Schuld zurück. Es habe einen guten Sicherheitsplan bei dem Fußballspiel
gegeben, sagte er. Doch der Gewaltausbruch sei nicht mehr einzudämmen gewesen.
47
Verdächtige in Haft
Das ägyptische Parlament kommt
laut offiziellen Angaben heute zu einer Krisensitzung zusammen, um über das
"Massaker" zu beraten. Der Chef des Militärrats, Mohammed Hussein
Tantawi, betonte, die Schuldigen für die blutigen Zusammenstöße zwischen den
Anhängern der Fußballmannschaften sollen bestraft werden. Nach Worten von
Innenminister Mohammed Ibrahim wurden bislang 47 Verdächtige festgenommen. Seit
dem Sturz Mubaraks liegt die Macht in Ägypten in den Händen des Obersten
Militärrats. Die Armee hatte angekündigt, die Macht nach der für Juni
vorgesehenen Präsidentschaftswahl an eine Zivilregierung abzugeben.
77
Tote bei Fußballspiel in Ägypten - Sicherheitskräfte sahen zu
Fans sind nach einem Match auf
den Rasen gerannt und haben Spieler gejagt. Viele Menschen wurden tot
getrampelt. Medien spekulieren über eine politische Vergeltungsaktion am
Fußballfeld.
Bei
den Krawallen in Port Said starben mindestens 77 Menschen.
In einem Fußball-Stadion in
der nordägyptischen Stadt Port Said hat es bei Krawallen Mittwochabend
mindestens 77 Tote gegeben. Mindestens 1000 Menschen wurden verletzt. Etwa 150
waren in der Nacht zum Donnerstag in kritischem Zustand. Noch ist unklar, was
die Krawalle ausgelöst hat, doch die Fans der beiden spielenden Teams, Al-Masri
und des Kairoer Klubs Al-Ahly Kairo, sind seit Jahren verfeindet. Immer wieder
kam es zu Beschimpfungen und Zusammenstößen, allerdings nie derart blutig. Die
Schuldigen für die blutigen Zusammenstöße zwischen den Anhängern der
Fußballmannschaften sollen bestraft werden, betonte der Chef des Militärrats,
Mohammed Hussein Tantawi. Nach Worten von Innenminister Mohammed Ibrahim wurden
47 Verdächtige festgenommen. Sowohl das Parlament als auch die Regierung kommen
am Donnerstag zu einer Krisensitzung zusammen.
"Match
der Rache"
Al Jazeera berichtet, dass es
seit der ägyptischen Revolution, die am 11. Februar 2011 zum Sturz des
Präsidenten Hosni Mubarak geführt hatte, vermehrt zu Ausschreitungen bei
Fußballspielen gekommen ist. In dem derzeitigen "Sicherheitsvakuum"
habe die Polizei kaum noch Macht, heißt es dort. Doch aus der Bevölkerung
glaubt offenbar kaum jemand an einen Zufall. Die Kairoer Ultras waren laut
etlichen Medienberichten intensiv am Umsturz in Ägypten beteiligt. Gerüchten
zufolge sollen die Ausschreitungen am Mittwoch eine Vergeltung gewesen sein. In
mehreren Medien war zuvor von einem "Match der Rache" die Rede. Die
Polizisten seien außerdem absichtlich untätig gewesen, sagen Kairo-Fans.
Tot
getrampelt
Nur Sekunden, nachdem der
Schiedsrichter das Match zwischen Al-Masri und dem Tabellenführer Al-Ahly Kairo
in der ersten ägyptischen Liga mit dem Endergebnis 3:1 abgepfiffen hatte,
liefen Hunderte Fans der Heimmannschaft auf den Platz. Im Staatsfernsehen war
live zu sehen, wie die Männer Spieler der gegnerischen Mannschaft über den
Rasen jagten und auf der Laufbahn hinter dem gegenüberliegenden Tor
zusammenströmten. Dutzende Menschen wurden in dem Tumult tot getrampelt oder
erdrückt.
Der ägyptische Fußballverband
EFA setzte vorerst alle Spiele aus.
Sicherheitskräfte
sahen tatenlos zu?
Unter den Toten sollen auch
Sicherheitskräfte sein. Ein Spieler von Al-Ahly wurde von der Zeitung Al-Masry
Al-Youm mit den Worten zitiert: "Das ist Krieg und kein Fußball."
Spieler von Al-Ahly sagten lokalen Medien, die Sicherheitskräfte hätten nichts
unternommen, um sie zu schützen. Der portugiesische Al-Ahly-Trainer Manuel Jose
sagte, er habe Dutzende von Toten gesehen. Zahlreiche schwer verletzte Fans
seien von Ärzten seines Vereins behandelt worden, viele seien in der Umkleidekabine gestorben. "Die
Schuld hat einzig und allein die Polizei. Es waren Dutzende im Stadion, aber
die sind plötzlich alle verschwunden oder haben gar nichts unternommen",
sagte der 65-Jährige im Telefon-Interview mit dem portugiesischen TV-Sender
SIC. Al-Ahlys Co-Trainer Oscar Elizondo sprach von politisch gefärbter Gewalt:
"Es gibt viel Hass". Das Verhalten der Polizei bezeichnete er als
Schande: "Es gab 3000 Polizisten und wohl niemand wurde verhaftet".
Gewalttätige
Ausschreitungen
Mindestens
70 Tote nach Platzsturm bei Fußballspiel in Ägypten
02.
Februar 2012 06:06
In
der nordägyptischen Stadt Port Said kam es zu den schweren Ausschreitungen mit
mindestens 70 Toten.
Tausende Menschen strömten
nach dem Ende des Fußballspiels auf den Rasen des Stadions. Dabei kamen
dutzende Menschen ums Leben. Nachdem von den Unruhen in Port Said berichtet
wurde, kam es auch bei einem Fußballspiel in Kairo, das daraufhin abgebrochen
wurde, zu Ausschreitungen. Ein Teil des Stadions wurde angezündet. Zudem mindestens
1.000 Verletzte, nachdem Fans in Nordägypten den Rasen stürmten - Spieler
liefen um ihr Leben - Militär marschiert auf
Port
Said/Kairo - Bei schweren Ausschreitungen nach einem Spiel der
ägyptischen Fußball-Meisterschaft sind am Mittwochabend laut Angaben des
ägyptischen Gesundheitsministeriums mindestens 70 Menschen ums Leben gekommen.
Nach dem Abpfiff der Partie zwischen Al-Masri und Al-Ahli Kairo in Port Said
stürmten massenhaft Fans auf das Feld und griffen Spieler an. Soldaten sollen
in der nordägyptischen Stadt nun weitere Unruhen verhindern, berichtete das
staatliche Fernsehen. Unter den Toten sollen sich auch Sicherheitskräfte
befinden. Viele Opfer seien erdrückt worden, einige sollen Stichwunden
aufgewiesen haben. Laut einem Sprecher des Gesundheitsministeriums wurden
mindestens 1.000 Menschen verletzt. Etwa 150 waren in der Nacht zum Donnerstag
in kritischem Zustand. Der Chef des Militärrats, Mohammed Hussein Tantawi,
kündigte eine Untersuchung der Vorfälle an.
47
Verdächtige festgenommen
Der Sender Al Arabiya sprach
am späten Abend von 77 Toten. Einige starben, nachdem sie zur Behandlung in die
Kabine der Gästemannschaft gebracht worden waren, wie Al-Ahlis portugiesischer
Trainer Manuel Jose im Radio sagte. Andere Medien gaben die Zahl der Todesopfer
mit 74 an. Die Schuldigen für die blutigen Zusammenstöße sollen bestraft
werden, betonte Tantawi. Innenminister Mohammed Ibrahim zufolge wurden bereits
47 Verdächtige festgenommen. Sowohl das Parlament als auch die Regierung
sollten am Donnerstag zu einer Krisensitzung zusammenkommen.
Mubarak-Anhänger
hinter Ausschreitungen vermutet
Die bei der jüngsten
Parlamentswahl siegreichen Muslimbrüder machten Anhänger von Ex-Präsident Hosni
Mubarak für die Ausschreitungen verantwortlich. Die Ereignisse in Port Said
seien geplant gewesen, erklärte der Abgeordnete Essam al-Erian. Sie seien eine "Botschaft
der Anhänger des alten Regimes". Mubaraks Sturz jährt sich kommende Woche
zum ersten Mal.
Feuerwerkskörper
und Platzsturm
Die Ausschreitungen begannen,
nachdem das Spiel zwischen dem Heimteam Al-Masri und der Gästemannschaft
Al-Ahli beim Stand von 3:1 abgepfiffen worden war. Fans von Al Ahli sollen
Anhänger des Gastgebers beschimpft haben. Auch Feuerwerkskörper wurden in
Richtung Spielfeld abgeschossen. Als ein Besucher mit einer Eisenstange
bewaffnet auf den Rasen lief, stürmten hunderte Fans auf den Rasen. Die Spieler
des Erfolgsteams Al-Ahli versuchten panisch, sich in der Kabine in Sicherheit
zu bringen. Spieler von Al-Ahli sagten lokalen Medien, die Sicherheitskräfte
hätten nichts unternommen, um sie zu schützen. Schließlich kündigte der Oberste
Militärrat an, zwei Militärflugzeuge nach Port Said zu schicken, um die Spieler
von Al-Ahli abzuholen, wie das Staatsfernsehen berichtete. Der Ägyptische
Fußballverband (EFA) setzte vorerst alle Spiele aus. Seit Ausbruch der Revolten
in arabischen Ländern vor mehr als einem Jahr hat die Gewalt in Fußballstadien
in der Region deutlich zugenommen.
Al-Ahli-Trainer
beschuldigt die Polizei
Al-Ahli-Trainer Manuel Jose
sagte, er habe dutzende Tote gesehen. Zahlreiche schwer verletzte Fans seien
von Ärzten seines Vereins behandelt worden, viele seien dabei in der
Umkleidekabine gestorben. "Die Schuld hat einzig und allein die Polizei.
Es waren Dutzende im Stadion, aber die sind plötzlich alle verschwunden oder
haben gar nichts unternommen", sagte der 65-Jährige kurz nach den
Zwischenfällen im Telefoninterview mit dem portugiesischen TV-Sender SIC. Schon
die Vorzeichen des Treffens der rivalisierenden Clubs mit ihren Ultra-Fans
waren brisant: Im Vorfeld sprachen regionale Zeitungen vom "Treffen der Vergeltung".
Diese Prophezeiung bewahrheitete sich: Kaum war das Spiel mit 3:1 für das
Heimteam Al-Masri entschieden und beendet, brachen die Krawalle los. Der Leiter
eines Krankenhauses in Port Said, Hassan al-Isnawi, sagte der Zeitung
"Al-Ahram" (online), viele der Toten seien erdrückt worden. Der
Mannschaftsarzt von Al-Ahli wurde von der Zeitung "Al-Masry Al-Youm"
mit den Worten zitiert: "Das ist Krieg und kein Fußball."
Fans
schon vor Anpfiff auf dem Spielfeld
Trainer Jose sagte, man habe
das Unheil kommen sehen, denn Fans des Heimteams hätten schon vor Spielbeginn
das Feld gestürmt und so den Anpfiff um rund eine halbe Stunde verzögert. Auch
in der Halbzeit und nach jedem Tor seien Zuschauer der Heimmannschaft aufs Feld
gelaufen. Er selbst sei mit Tritten und Faustschlägen attackiert worden. "Mir
und all unseren Spielern und Trainern geht es aber gut", sagte er von
einer Polizeiwache aus. Man müsse die ägyptische Meisterschaft unterbrechen,
denn "so kann man nicht spielen". Er selbst erwäge, das Land zu
verlassen. Al-Ahli zählt zu den bekanntesten und wichtigsten Fußballvereinen in
Ägypten und war lange Zeit ungeschlagen.
Ausschreitungen
auch in Kairo
In einem Stadion in Kairo
brach unterdessen ein Feuer aus, nachdem das dortige Fußballspiel zwischen
Al-Samalek und Ismailky als Reaktion auf die Ereignisse in Port Said
abgebrochen worden war. Die ägyptische Regierung hat nach den Ausschreitungen
ein Krisentreffen anberaumt. Das Kabinett werde am Donnerstag zu einer
Dringlichkeitssitzung wegen der Gewalt in Port Said zusammenkommen, berichtete
das ägyptische Staatsfernsehen. Seit dem Sturz des langjährigen Präsidenten
Hosni Mubarak durch einen Volksaufstand im Februar 2011 liegt die Macht in
Ägypten in den Händen des Obersten Militärrats. Die Armee hat angekündigt, die
Macht nach der für Juni vorgesehenen Präsidentschaftswahl an eine Zivilregierung
abzugeben. Der Präsident des Weltfußballverbandes (FIFA), Joseph Blatter,
zeigte sich "entsetzt und schockiert" von der Gewalt: "Es ist
ein schwarzer Tag für den Fußball. Ein solches Drama ist jenseits des
Vorstellbaren und darf nicht geschehen." (APA)