Was man nicht so alles in der Zeitung liest. Der Lugner macht sich wieder einmal in Sachen Sonntagsöffnungszeiten wichtig, weil er findet, das uns Österreichern das mehr Freiheit schafft – ausgenommen den armen Schweinen die dann auch am Sonntag noch arbeiten „dürfen“. Gezwungen soll zwar keiner werden Sonntags zu arbeiten aber welcher Dienstnehmer würde sich angesichts der heutigen Lage am Arbeitsmarkt weigern, Teil dieser neuen Freihheit zu werden ? Der Herr Lugner sollte sich lieber um anderes kümmern als um das Seelenheil von Leuten, die gar nicht geheilt werden müssen. Sein „Katzi“ verreckt buchstäblich neben ihn – Wurscht wir fahren nach Thailand und Ägypten um vor der ATV-Kamera den Trottel vom Dienst zu geben. Überhaupt ist der Herr Lugner ziemlich beratungsresisten was Ratschläge, Verordnungen und Gesetze betrifft, glaubt er doch allen Ernstes ein verurteilter Verbrecher, der seine Strafe abgesessen hat ist ein „unbescholtener Bürger“ – ja klar und das Katzi hat 75 Kilo. Eine Zeit lang war sein Lebensstil ja noch lustig, es kann sich halt nicht jeder so toll zum Trottel machen aber irgendwann wird es nervig bis peinlich – manchmal möchte man ihm für seine Wortspenden auch direkt eine knallen. Nicht viel besser seine Entourage bestehend aus Prinz Eisenherz (mit seiner jüngsten Tochter liiert, der Altersunterschied von über 10 Jahren macht bei einer 14jährigen ja net so viel aus als dass man sich vielleicht darüber aufregen würde), seiner Ex-Frau Mausi und einigen Freunden die sich nach Kräften bemühen noch peinlicher zu wirken. Obwohl – einige wie Jeannine Schiller haben sich, obwohl auch ziemlich naturpeinlich – schon von Lugner zurückgezogen. Wenigstens einen guten Gedanken im Leben sollte jeder haben. Andererseits – man siehts am Bambi – geht’s noch peinlicher: zuerst lässt man sich vom Lugner antatschen, dann vom Exmann anbumsen und jetzt vom schaumigen Prinz zur Lippe (oder wie der Clown heisst) anwerben. Aber der Werner machts schon für sie. Immerhin durfte sie auf ein Bild mit Model Marcus Schenkenberg. Daumen hoch um in der Facebooksprache zu bleiben.
Ein weiteres Top-Thema dieses Sommers, nachdem der Terroranschlag in Norwegen langweilig und Amy Winehouse schon lange out ist, ist die entlaufene Kuh Yvonne. In Österreich geboren, wegen Verhaltensauffälligkeit nach Bayern verkauft, zum Schlachten vorbereitet ist die gute Frau vom Laster gesprungen und in den Wald galoppiert. Das war vor etwa 12 Wochen, seitdem sucht halb Bayern die blöde Kuh, sogar ein als Stier verkleideter Ochse wurde herangekarrt – ohne Erfolg. Merke: wenn Frau es nicht klingeln hört bleibt sie stur im Winkerl. Oder im Wald.
Letzten Freitag gabs in der Society Kolumne eine grosse Schlagzeile: KATE MOSS WILL NACH SANKT PÖLTEN ! – Warum ?
Anna „ich bin die Schönste, kann singen und bekomme ohne Deutschkenntnisse die Staatsbürgerschaft“ Netrebko und ihr Lebensgefährte Erwin Schrott – ein echt uruguayanischer Name beherrschen auch regelmässig die Schlagzeilen. Einmal weil sie sich küssen (oh Gott) einmal weil sie wie Geheimagenten gekleidet sind oder ein anderes Mal weil Er Sie nicht heiraten will. Gabs da nicht noch ein Kind ? Fragen über Fragen.
A propos Kind: in Schleswig-Holstein haben die Christdemokraten einen Hoffnungsträger für die Wahl im Jahr 2013 gehabt: Christian von Boetticher. Ein Vorbild-Christ. Ein smarter Politiker der für Law And Order stand. Privat hat er halt gern minderjährige Mädels auf Facebook angeschrieben und mit einer (damals) 16jährigen sogar im Hotel Steigenberger in Düsseldorf gefickt. Wie war das mit den Pharisäern noch mal ? Immerhin ist er zurückgetreten, was Uwe Scheuch bis heute nicht für nötig hält. Eine gerichttliche Verurteilung ist ja net so wild.
Letzten Freitag wollte Rapid gegen Sturm Platz 1 verteidigen und den regierenden Meister und Tabellenletzten endgültig in die Krise schiessen. Am Samstagabend wussten wir: es hat nicht geklappt. Rapid verlor Spiel und Spitze und die vor dieser Runde in die Krise geschriebene Austria war kurzzeitig Erster (Sonntag durften dann die Dosen ganz hinaufklettern). Plötzlich ist nicht Rapid die „Mannschaft der Stunde“ und „Derbyfavorit“ sondern die Austria. So schnell kanns gehen. Ich bin schon auf die Stimmung im Happelstadion gespannt. UWS boykottiert ja noch immer, ob die geschätzt 1.500 Leute in der 50.000er Schüssel so ins Gewicht fallen werden, kann man am kommenden Sonntag live und in Farbe bewundern.
Heute ist CL. Um 20.45 versucht der amtierende Meister in Minsk (Borisov trägt alle internationalen Spiele dort aus) gegen Bate Borisov halbwegs gut auszusehen um nicht vollständig unterzugehen. Zwar schreiben die Zeitungen – wie immer – etwas anderes (man kennt den Gegner halt nicht so gut) doch man sollte gewarnt sein. Dort an der Beresina ging schon die „Grand Armee“ Napoleons schwer unter. Das sollte man nie vergessen ehe man zu schwadronieren beginnt. Immerhin gewann Borisov 1999, 2002, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010 die Meisterschaft und 2002 sowie 2010 den Cup. Man wird sehen wie die löchrige Abwehr von Sturm gegen Bate aussieht. Ich fürchte nicht gut.